Incident Response

Um sich auf Cybervorfälle vorzubereiten, sind mehrere wesentliche Faktoren von entscheidender Bedeutung. Zunächst ist es wichtig, zu verstehen, welche Prozesse und Ressourcen kritisch sind, welche Risiken bestehen und wie diese effektiv abgesichert werden können. Hierbei spielen bewährte Ansätze aus dem Business Continuity Management (BCM) und Risk Management eine entscheidende Rolle. Dazu gehören unter anderem Business Impact Analysen (BIA), Risikoanalysen (RA), Business Continuity Pläne (BCP), Notfalldokumentationen sowie Übungen und Tests.

Darüber hinaus müssen auch die essenziellen Prozesse für die Bewältigung von Cybervorfällen in Betracht gezogen werden. Dies umfasst die Einrichtung einer Krisenbewältigungsorganisation, wie beispielsweise einen Krisenstab, die Schulung und Befähigung der einzelnen Rollenträger, sowie die regelmäßige Überprüfung der Handlungsfähigkeit durch Krisenstabsübungen.

In Anbetracht der hohen Abhängigkeit von IT-Systemen und -Diensten für den Geschäftsbetrieb sowie der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe ist eine gezielte Absicherung von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört zunächst das Verständnis für vorhandene Schwachstellen, Abhängigkeiten und die damit verbundenen Risiken innerhalb der IT-Infrastruktur.

Da es unmöglich ist, Cybervorfälle vollständig auszuschließen, ist eine funktionierende und ransomwaresichere Datensicherung im Notfall von entscheidender Bedeutung. Für kritische Systeme und Basisinfrastrukturen müssen zudem Wiederanlaufpläne oder Emergency Response Pläne erstellt und getestet werden, um einen koordinierten Wiederanlauf sicherzustellen. Darüber hinaus benötigt die IT-Abteilung, ähnlich wie das Business, eine abgestimmte Vorgehensweise im Umgang mit Cyberkrisen und das Wissen darüber, wie ein Cybervorfall erfolgreich bewältigt werden kann.

Nach der Feststellung eines Cybervorfalls ist eine schnelle Reaktion von entscheidender Bedeutung. Hierbei sind die richtigen Erstmaßnahmen von entscheidender Relevanz, darunter das Eindämmen des Vorfalls, die sofortige Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen, die Sicherung forensischer Artefakte wie z.B. Logdateien, schützen vorhandener Backups und im Notfall das harte Abschalten der IT-Systeme.

Gleichzeitig sollten frühzeitig spezialisierte Incident Response Dienstleister in den Bewältigungsprozess eingebunden werden. Bei RapidResponse legen wir großen Wert auf die ganzheitliche Begleitung während eines Cyberangriffs. Dies beinhaltet Krisenmanager, die die Geschäftsleitung oder den bestehenden (IT-)Krisenstab in dieser kritischen Phase situativ unterstützen, um das Unternehmen rasch durch die sogenannte „Chaosphase“ zu führen. Um die Reputation zu wahren, umfasst dies die Erarbeitung der Krisenkommunikationsstrategie sowie die Erstellung angemessener interner und externer Kommunikationsmaßnahmen.

Die Analyse des Vorfalls steht im Fokus der IT-Forensik, darunter die Identifizierung des Einfallstors, welche Schwachstellen ausgenutzt wurden, welche Systeme kompromittiert sind und welche Daten betroffen wurden. Sollte es zu einer Verschlüsselung gekommen sein, unterstützt RapidResponse bei der Bewertung der Vor- und Nachteile von Lösegeldzahlungen.
Abschließend begleiten wir den Wiederanlauf von Notbetriebsumgebungen mit einer situativen Härtung und bieten initiale Unterstützung beim Wiederaufbau einer neuen IT-Umgebung.